Wie ich zur Spiritualität gefunden habe – eine persönliche Geschichte über Verlust, Seelenverbindung und Erwachen
Der Moment, der alles veränderte
Diese Frage wurde mir kürzlich gestellt.
Ich nehme dich mit in eine Zeit meiner Vergangenheit, genauer gesagt in meine Kindheit – eine Zeit, die sehr prägend und zugleich sehr schmerzhaft für mich war.
Als ich 14 Jahre alt war, verstarb mein bester Freund an einem seltenen Hirntumor. Er war zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt.
Wir hatten eine sehr enge Freundschaft, kannten uns seit dem Kindergarten, verbrachten viel Zeit miteinander und waren 10 Jahre lang wie Geschwister.
Ich war dabei, als er die ersten offensichtlichen Symptome hatte und mir im Werkunterricht sagte, dass sich seine Gesichtshälfte komisch, wie taub, anfühle. Kurz darauf kam die Diagnose – dann direkt die Operation und Monate voller Krankenhausaufenthalte mit Chemotherapie und Bestrahlung.
Meine ersten spirituellen Erfahrungen
Seine Mama, ebenfalls ein sehr spiritueller Mensch, suchte zusätzlich Unterstützung bei einem Schamanen.
Ich machte damals meine ersten spirituellen Erfahrungen: Ich erlebte, dass Energie senden und Hände auflegen funktioniert!
Die Ärzte gaben meinem besten Freund maximal zwei Monate zu leben. Er und ich wussten das damals nicht – unsere Eltern wollten uns schützen.
Doch durch seinen Lebenswillen und seinen tiefen Glauben an die Heilung durch den Schamanen kämpfte mein bester Freund sieben Monate lang – bis er schließlich dem Ruf seiner Seele folgte.
Zeichen aus der geistigen Welt
Nach seinem Tod geschah etwas, das mein Weltbild veränderte:
Ich besuchte seinen Vater, saß im Hof und beobachtete den kleinen Cousin meines besten Freundes beim Spielen. Ich dachte an ihn – und plötzlich spürte ich einen Handabdruck auf meiner linken Schulter und ein Kribbeln im Nacken. Ich erschrak, drehte mich um – doch da war niemand. Zumindest niemand aus dieser Welt.
Es war mein erstes bewusstes Zeichen aus der geistigen Welt – und es ließ mich nicht mehr los.
Vor ca. drei Jahren hatte ich dann einen Traum – ein luzider Traum, in dem mir bewusst war, dass ich gerade träume. Ich wusste: Gleich werde ich meinem besten Freund begegnen.
Und so war es auch. Ich wusste in diesem Moment, dass er tot ist – und ich hatte tausend Fragen im Kopf:
Wie geht es ihm? Wo ist er? Wie ist es, tot zu sein?
Ich ging auf ihn zu, wir umarmten uns, und er flüsterte mir ins Ohr: „Mir geht’s gut.“
Bevor ich auch nur eine Frage stellen konnte, löste er sich in goldenes Licht auf.
Als ich danach Kontakt zu seiner Mutter aufnahm, erzählte sie mir, dass sie ihn wenige Wochen zuvor gebeten hatte, ihr ein Zeichen zu schicken – um zu wissen, wie es ihm geht...
Diese und viele weitere Erlebnisse haben mir gezeigt, dass es mehr gibt als das, was wir sehen und mit dem Verstand greifen können. Es gibt eine tiefe Seelenverbindung zwischen dieser und der anderen Welt.
Nach dem Tod existiert etwas – etwas Feinstoffliches, etwas, das man fühlen, aber nicht erklären kann.
Transformation durch Schmerz
Der Tod meines besten Freundes hat viele Jahre an mir genagt. Er hat mich innerlich zerfressen, und ich habe mir oft die Frage gestellt:
Warum? Warum er? Warum musste gerade ihm das passieren?
Ich durchlebte Jahre der Trauer, des Schmerzes, der Wut.
Viele Jahre trug ich den Glaubenssatz in mir:
„Ich darf nicht zu glücklich sein. Ansonsten passiert wieder etwas. Ansonsten verliere ich wieder jemanden. Ansonsten fühle ich mich wieder allein.“
Es fiel mir schwer, neue enge Freundschaften zuzulassen, jemanden wieder als meinen besten Freund zu bezeichnen, mich auf solch eine tiefe Verbindung einzulassen.
Doch über die Jahre begann eine tiefe Transformation durch Schmerz.
Ich durfte wie der Phönix aus der Asche aufsteigen, mich wandeln, heilen – und meine Spiritualität vertiefen.
Was bleibt: Frieden & Verbindung
Inzwischen habe ich meinen Frieden damit gefunden.
Ich bin dankbar – für diese Erfahrung, für den Zugang zur Spiritualität, für die Anbindung an die geistige Welt und für die Verbindung, die ich bis heute zu meinem besten Freund verspüre.
Ich durfte erkennen: Er ist jetzt Teil meines geistigen Teams – und dafür bin ich unendlich dankbar.